Kleinem
In der Küche gibt es schon lange den Trend westliche und östliche Küche zu kombinieren. Dies wird Crossover genannt. In der Stempelszene gibt es die zwei Lager "cute" und "non-cute".

Cute bedeutet niedlich. Es wird ein gezeichnetes Hauptmotiv mit z.B. Aquarellstiften, Polychromos oder Copics coloriert. Es kann sich um eine Person mit kindlichem Gesicht oder Tiere handeln. Gegenstände gibt es weniger. Hauptsache es sieht süß aus. Das Hauptmotiv wird häufig mit mehreren Schichten Scrapppapier kombiniert. Zusätzlich kommen noch diverse Embellishments wie Bänder, Brads, Knöpfe, Charmes und Unmengen an Blumen (insb. Rosen) zum Einsatz. Die Farbwahl reicht von Bonbonrosa bis zu kräftigen Farben. Aufgrund des oft recht großen Hauptmotives wird häufig das Kartenformat 15x15 cm gewählt.

Non-Cute bedeutet nicht-niedlich. Es gibt hier sowohl große Hauptmotive als auch kleinere Stempel, die zu einer Collage zusammengestellt werden. Es wird viel mit Fotostempel oder fotorealistischen Zeichnungen gearbeitet. Es werden häufige Motive aus anderen Epochen eingesetzt. Es kann sich sowohl um Personen als auch Gegenstände (oftmals Technik) handeln. Tiere gibt es weniger. Die Motive werden einfarbig gestempelt und nicht coloriert. Anstatt mi Scrapppapier wird der Hintergrund selbst gewischt, gesprüht und/ oder gestempelt. Mit Embellishments wird eher sparsam umgegangen. Keine Rosen, dafür aber Knöpfe, Bänder und Charmes. Die Farbwahl ist eher gedeckt - braun und grau dominieren. Das Kartenformat 10,5x15 cm wird bevorzugt.

Die Unterscheidung ist bewusst überspitzt beschrieben, aber das Gros der Karten entspricht in etwa der Beschreibung. Ich experimentiere schon längere Zeit mit Crossover-Karten. Mich reizt die Vermischung der beiden Stilrichtungen. Eine Crossover-Karte enthält immer Elemente aus beiden Stilrichtungen.

Zwei meiner neuesten Karten sind Crossover-Karten. Anhand dieser beiden Karten werde ich die Mischform verdeutlichen. Ich habe die noncute-Stempel von Crafty Individual eingesetzt. Es handelt sich um  realistisch gezeichnete Vögel, die auf Ästen sitzen. Die Blätter und Blüten sind abstrakt gemustert. Außerdem habe ich als Hauptmotiv eine Minimagnolia bzw. Minihänglar verwendet. Dies sind eindeutig cute Motive.

 Ich habe die noncute-Vögel einmal in braun und in einmal in marineblau gestempelt. In braun habe ich nur den Ast ohne Vogel und Blätter und in marineblau nur die Blätter behalten. Bislang ist noch alles eher noncute. An den braunen Ast habe ich die blauen Blätter geklebt. Dies ist schon nicht mehr ganz so unifarbend wie bei noncute üblich. Anstelle des Vogels habe ich eine Minimagnolia bzw. eine Minihänglar gesetzt. Diese habe ich ebenfalls in braun-marinelbau coloriert. Der gebrochene Text ist dann wieder eher noncute zuzuordnen.


Die noncute Blüten habe ich für den Hintergrund in marinelblau gestempelt. Bei den Embellishments habe ich mich sehr zurückgehalten um den noncute-Charakter zu betonen. Eine dunkelblaue Borde wird hinter dem Hauptmotiv sichtbar. Kleine milchige Halbperlen habe ich aufgeklebt. Beide Karten haben einen Charm als Hingucker. Bei der Karte mit der Mini-Magnolia habe ich noch einen niedlichen Magnoliatag eingesetzt, welcher wiederum mit einem noncute-Text bestempelt wurde. Rosen habe ich mir diesmal verkniffen.

Die Farbwahl marinelbau und braun ist eher noncute. Als Kartenformat habe ich mich für die kleinere noncute-Variante 10,5x15 cm entschieden. Dies konnte ich nur realisieren, weil ich vergleichsweise kleine cute-Motive ausgewählt hatte.

Meine komplette Minimagnoliakarte:

Meine komplette Minihänglarkarte:


Schreibt mir bitte einen Kommentar wie euch der Blogbeitrag zum Trend  "Crossover-Karten" gefallen hat.
Labels: , edit post
1 Response
  1. Anonym Says:

    Hallo Michaela.

    Ich kann mich persönlich nicht mit cute anfreunden. Crossover ist da bestimmt eine gute Methode das beste aus dem cute Bereich herauszuholen, allerdings finde ich die Motiv Auswahl einfach zu Kindgerecht.

    Grüße Peter