Einen Tag vor der Geburt waren wir noch Essen und ich habe Zwiesprache mit meinem Bauch gehalten.
Am 29.11.2012 war es dann soweit. Es war ein Kaiserschnitt mit PDA geplant. Die PDA hat leider nicht geklappt und nach 6 Versuchen gab es dann eine Vollnarkose. Und so hatte ich dann die Nachteile einer PDA - fast 2 Wochen ziemlich üble Rückenschmerzen - und die Nachteile einer Vollnarkose - Mann nicht dabei und Kind sieht man nicht sofort. Eine Kombination die nicht zu empfehlen ist.
Wegen Anpassungsschwierigkeiten ist er direkt in den Brutkasten gekommen. Und da ist er nun unser Sohn:
Während ich im Aufwachraum lag, war mein Mann ein zweites mal bei unserem Sohn. Dort erfuhr er dass es bei unserem Sohn nicht möglich war eine Magensonde zu legen. Die Ursache hierfür ist eine nicht durchgehende Speiseröhre, eine sogenannte Ösophagusatresie Typ IIIb. Zum Glück wurden weitere Fehlbildungen an anderen Organen ausgeschlossen. Weil mit dieser Fehlbildung eine Nahrungsaufnahme unmöglich ist, wurde er gleich am nächsten Tag operiert. Der untere Teil der Speiseröhre endete in der Luftröhre. Diese Verbindung wurde gekappt und stattdessen an den oberen Teil der Speiseröhre angenäht. Nach 3 Stunden erfuhren wir dann das die OP gut verlaufen ist. Die ersten Tage wurde er im künstlichen Koma gehalten, damit sich die Speiseröhre stabilisieren konnte.
Nach etwa einer Woche war er soweit wieder wach, dass es langsam mit der Nahrungsaufnahme losgehen konnte. Zunächst per Magensonde, später zusätzlich mit der Flasche. ich habe währenddessen fleißig Muttermilch abgepumpt. Nach 2 Wochen konnte ich dann auch mit dem Stillen beginnen und ich bin in ein Elternzimmer gezogen. Am Anfang hat er nur wenig geschafft und musste weiterhin mit Flasche und Magensonde zugefüttert werden. Es wurde aber jeden Tag mehr.
Nach 3 Wochen auf der Intensivstation und 5 Tage vor Weihnachten durften wir dann endlich unseren Sohn nach Hause holen. Das war unser schönstes Weihnachtsgeschenk. Die große Schwester konnte nun auch ihren Bruder kennen lernen. Sie war schon so neugierig und konnte zunächst gar nicht verstehen, wieso Mama ohne Bauch und ohne Baby erst nach Hause kam und plötzlich wieder im Krankenhaus verschwand.
Zu Hause wurde ausgiebig Kuscheln nachgeholt.
Er ist ganz liebes Baby was viel schläft, aber auch schon sehr interessiert seine Umgebung anschauen kann. Wenn er weint, dann eher leise. Er hörst erst mal auf wenn man ihn hochnimmt. Wenn dann das Essen nicht kommt, fängt er nach einer Weile wieder an, aber zunächst wird abgewartet.
Von unserer Tochter bin ich etwas anderes gewohnt gewesen. Sie war immer von jetzt auf gleich auf 180 und brüllte ohrenbetäubend in die Ohren bis ich ihr die Brust in den Mund gesteckt hatte. Wenn es Nachts war bin ich fast aus dem Bett gefallen. Ich bin schon gespannt, wenn die beiden älter werden, wer von den beiden bestimmt wo es lang geht. Ich kann mir aber schon denken wer das sein wird.
Die Geburt und die Zeit danach war ganz anders gelaufen wie wir das erwartet haben. Wir sind jetzt erst einmal froh, dass er zu Hause ist und ein wenig Ruhe einkehrt.
Am 29.11.2012 war es dann soweit. Es war ein Kaiserschnitt mit PDA geplant. Die PDA hat leider nicht geklappt und nach 6 Versuchen gab es dann eine Vollnarkose. Und so hatte ich dann die Nachteile einer PDA - fast 2 Wochen ziemlich üble Rückenschmerzen - und die Nachteile einer Vollnarkose - Mann nicht dabei und Kind sieht man nicht sofort. Eine Kombination die nicht zu empfehlen ist.
Wegen Anpassungsschwierigkeiten ist er direkt in den Brutkasten gekommen. Und da ist er nun unser Sohn:
- Tag: 29.11.2012
- Uhrzeit: 8:56 Uhr
- Größe: 47 cm
- Gewicht: 2790 g
- Kopfumfang: 34 cm
Während ich im Aufwachraum lag, war mein Mann ein zweites mal bei unserem Sohn. Dort erfuhr er dass es bei unserem Sohn nicht möglich war eine Magensonde zu legen. Die Ursache hierfür ist eine nicht durchgehende Speiseröhre, eine sogenannte Ösophagusatresie Typ IIIb. Zum Glück wurden weitere Fehlbildungen an anderen Organen ausgeschlossen. Weil mit dieser Fehlbildung eine Nahrungsaufnahme unmöglich ist, wurde er gleich am nächsten Tag operiert. Der untere Teil der Speiseröhre endete in der Luftröhre. Diese Verbindung wurde gekappt und stattdessen an den oberen Teil der Speiseröhre angenäht. Nach 3 Stunden erfuhren wir dann das die OP gut verlaufen ist. Die ersten Tage wurde er im künstlichen Koma gehalten, damit sich die Speiseröhre stabilisieren konnte.
Nach etwa einer Woche war er soweit wieder wach, dass es langsam mit der Nahrungsaufnahme losgehen konnte. Zunächst per Magensonde, später zusätzlich mit der Flasche. ich habe währenddessen fleißig Muttermilch abgepumpt. Nach 2 Wochen konnte ich dann auch mit dem Stillen beginnen und ich bin in ein Elternzimmer gezogen. Am Anfang hat er nur wenig geschafft und musste weiterhin mit Flasche und Magensonde zugefüttert werden. Es wurde aber jeden Tag mehr.
Nach 3 Wochen auf der Intensivstation und 5 Tage vor Weihnachten durften wir dann endlich unseren Sohn nach Hause holen. Das war unser schönstes Weihnachtsgeschenk. Die große Schwester konnte nun auch ihren Bruder kennen lernen. Sie war schon so neugierig und konnte zunächst gar nicht verstehen, wieso Mama ohne Bauch und ohne Baby erst nach Hause kam und plötzlich wieder im Krankenhaus verschwand.
Zu Hause wurde ausgiebig Kuscheln nachgeholt.
Er ist ganz liebes Baby was viel schläft, aber auch schon sehr interessiert seine Umgebung anschauen kann. Wenn er weint, dann eher leise. Er hörst erst mal auf wenn man ihn hochnimmt. Wenn dann das Essen nicht kommt, fängt er nach einer Weile wieder an, aber zunächst wird abgewartet.
Von unserer Tochter bin ich etwas anderes gewohnt gewesen. Sie war immer von jetzt auf gleich auf 180 und brüllte ohrenbetäubend in die Ohren bis ich ihr die Brust in den Mund gesteckt hatte. Wenn es Nachts war bin ich fast aus dem Bett gefallen. Ich bin schon gespannt, wenn die beiden älter werden, wer von den beiden bestimmt wo es lang geht. Ich kann mir aber schon denken wer das sein wird.
Die Geburt und die Zeit danach war ganz anders gelaufen wie wir das erwartet haben. Wir sind jetzt erst einmal froh, dass er zu Hause ist und ein wenig Ruhe einkehrt.