20
Nov
Kleinem
In einer Stempelzeitschrift habe ich einen Beitrag über die Hintergrundtechnik "Stempeln mit Milch" gelesen. Ich war gleich Feuer und Flamme, da ich sowieso noch ein paar Karten in Brauntönen machen wollte und dafür mir extra schönes Band gekauft habe.

Die Milch wird mit einem Pinsel auf den Stempel aufgetragen und dann normal abdrücken. Mit dem Pinsel kann auch direkt auf dem Papier gemalt werden. Anschließend wird das Blatt über der Herdplatte erhitzt. Wie von Zauberhand erscheint das Muster nachher von ganz alleine. Je nachdem wie lange das Blatt über der Platte gehalten wird, wird das Muster heller oder dunkler. So entstehen unterschiedliche Farbschattierungen. Die Bräunung entsteht, da der Zucker in der Milch anbrennt und dieser wird eben braun beim Karamellisieren. Ein schöner Nebeneffekt: die Karten haben hinterher einen schönen Duft (ich mag den Geruch zumindest).

Es darf aber nicht zuviel Milch genommen werden und nach jedem Abdruck sollte der Stempel getrocknet werden. Bei Hintergrundstempeln habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht. Bei filigranen Hauptmotiven wie den Weihnachtsmann bin ich bislang gescheitert. Dafür müsste die Milch eine dickere Konsistenz haben, wie z.B. Kondensmilch.

Dies ist mein erstes Werk


Den Weihnachtsmann-Stempel habe ich meiner Schwester gemobst ...


... den Text ebenfalls.



Weil mir die Technik soviel Spass gemacht haben, habe ich gleich noch eine Karte gestaltet mit etwas anderem Aufbau.



1 Response
  1. Stempelfrau Says:

    Hallo Michaela,

    dieser Weihnachtsmann Stempel von deiner Schwester... kannst du mir sagen von wem der ist?
    Der ist total schön, vielleicht habe ich ja Glück und man kann ihn noch bekommen.

    LG
    Andrea